Menschen mit einer psychischen Erkrankung erleben oftmals eine hohe Stigmatisierung durch die Umwelt.
Der Job Coach versucht als erste Möglichkeit sämtliche möglichen Netzwerke beim Klienten und dessen Umwelt zu aktivieren. Oftmals erweisen sich diese wertvollen Kontakte - sei es der Schrebergartennachbar oder die Mutter beim ehemaligen Babysitting - in solchen Situationen als Schlüssel zu einem neuen Tor.
Mit der Unterstützung des Job Coaches werden diese Kontakte überprüft und angegangen.
Der Umgang mit der Erkrankung, wie diese im Rahmen der Arbeitssuche thematisiert werden soll und wie sich der Klient vor allzu schwierigen Fragen schützen kann, wird in den Gesprächen thematisiert.
Ebenso werden die Bewerbungsdossiers erstellt, überprüft und angepasst.
Bewerbungsgespräche und Telefonate können im geschützten Rahmen geübt werden.
Der Job Coach tritt möglichst rasch mit dem potentiellen Arbeitgeber in Kontakt, damit Fragen rund um den Einstieg und auch um die Begleitung und deren Mehraufwand geklärt werden können.
Oftmals erfahren Arbeitgeber durch den Job Coach die nötige Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung. So dienen Praktikumszeiten oder die Probearbeitszeit dem eigentlichen Ziel, den Menschen mit seinen Selbst-, Sach- und Methodenkompetenz kennen zu lernen.
Die IV Stelle verfügt mit den neuen Massnahmen seit 2022 über gute Anreizsysteme welche den Arbeitgeber in der unsicheren Zeit entlasten können. Diese werden im individuellen Fall besprochen und wo nötig aktiviert.